Glarner Alpen
10.8.2008 - Piz Sardona (Surenstock, 3056 m) und Piz Segnas (3098 m) |
Infos zur Tour: | |
Ausgangspunkt: | Elm, Wisli (1039 m). |
Endpunkt: | Elm, Wisli (1039 m). |
Aufstieg Piz Sardona: | Auf dem schmalen Alppfad über Geren, Unter Falzüber, Chalberweid und Matt zu den Hütten von Horn. Anschliessend weglos über die Weiden der Geissegg empor, dann über Schutt und Schrofen zum Kontaktband in der Westwand des Piz Sardona. Im in Aufstiegsrichtung rechten Couloir durch die Wand zum Gipfelplateau und alsdann über den Südrücken zum Gipfelkreuz. |
Abstieg: | Den schuttigen Südrücken hinunter zum Surenjoch. |
Aufstieg Piz Segnas: | Vom Surenjoch über den rückenartigen Nordgrat zum Gipfelsteinmann. |
Abstieg: |
Erst kurz den Südgrat hinunter, dann die schuttige, mit einzelnen Stufen durchsetzte Südwestflanke hinunter ins Muletg da Sterls.
Über Schutt und Schrofen hoch zum Pass dil Segnas. Von hier auf dem Passweg über Brüschegg und Schwammegg hinunter zum Lauiboden und weiter zum Ausgangspunkt. |
Wetter: |
Bei Zwischenhocheinfluss bis zum frühen Nachmittag wolkenlos, dann von Westen her Aufzug von Schleiergewölk.
In Tallagen bereits morgens warm, abends richtig heiss. In der Höhe eigentlich recht angenehm, trotzdem reichlich Wassereis im Couloir durch die Westwand. In Gipfellagen kühl bei erst am frühen Nachmittag nachlassendem, unangenehm frischem Wind. Sehr gute Fernsicht. |
Mit dabei: | Diese Tour bin ich alleine gegangen. |
Das bleibt in Erinnerung: | Eindrücklich schöne Tour in einsamstem Gelände. Auch auf der Normalroute zum Piz Sardona sowie am Pass dil Segnas ist wenig Volk unterwegs. |
Hinweise zum Piz Sardona (Stand 2008): |
Bis zu einer Höhe von etwa 2300 Metern bewegt man sich auf Pfaden oder gut gangbaren Weiden.
Anschliessend folgen je nach gewählter Route bis zum Wandfuss etwa 500 kräfteraubende Höhenmeter in Schutt oder Schrofen. Das Couloir selbst bewältigt etwa 200 Höhenmeter, ist nicht wirklich steil und führt direkt aufs Gipfeldach. Es ist aber mit Schutt und viel labilem, teilweise tonnenschwerem Blockwerk gefüllt. Da sich hier das vom Gipfelplateau kommende Schmelzwasser sammelt, muss zudem auch im Hochsommer zu jeder Tageszeit mit Wassereis gerechnet werden. Man bewegt sich im Couloir nirgends in absturzgefährdetem Gelände, das labile Geröll verlangt aber stete Umsicht. Das Couloir weist zudem im Mittelteil zwei kurze, wenige Meter hohe Stufen auf, diese verlangen Kletterei bis zum Schwierigkeitsgrad II+. Die Traverse vom Piz Sardona zum Piz Segnas ist eine harmlose Geröllwanderung, das in älteren SAC-Führern noch vermerkte Eis ist längst abgeschmolzen. Zu dieser Route habe ich eine ausführliche Beschreibung mit Gehzeiten und zu erwartenden Schwierigkeiten erstellt und die Informationen zusätzlich unter der Webseite gipfelbuch.ch allen Berggängern zugänglich gemacht. |
Sichtbare Gipfel vom Piz Sardona bei optimaler Fernsicht: | |
Hinweise zum Piz Segnas (Stand 2008): |
Die Südwestflanke des Piz Segnas ist ein steiler, bei schneefreien Verhältnissen aber problemlos zu bewältigender Schuttanstieg.
Die Wandstufe im unteren Teil weist viele gangbare Runsen auf. Im oberen Teil bildet sich zu fortgeschrittener Jahreszeit eine regelrechte Pfadspur, man hält sich hier Richtung Südgrat, über dessen obersten Teil man die Besteigung dann auch abschliesst. Zu dieser Route habe ich eine ausführliche Beschreibung mit Gehzeiten und zu erwartenden Schwierigkeiten erstellt und die Informationen zusätzlich unter der Webseite gipfelbuch.ch allen Berggängern zugänglich gemacht. |
Sichtbare Gipfel vom Piz Segnas bei optimaler Fernsicht: |
Die Lage der Glarner Alpen und des Tourenziels:
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Die Glarner Alpen mit dem Tourenziel:
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Die Foto-Standpunkte (L1002xxx):
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Von mir verwendete Karten und Literatur:
Landeskarte der Schweiz, Blatt 1174 - Elm, 1:25000 Schweizer Alpen-Club SAC, Clubführer Bündner Alpen 1, Tamina- und Plessurgebirge, Autoren: Dr. Bernhard Condrau und Dr. Manfred Hunziker, Ausgabe: 1988 Schweizer Alpen-Club SAC, Alpinführer Glarner Alpen, Autor: Peter Straub, Ausgabe: 2004 |
Hinweis:
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