Sesvennagruppe
30.8.2009 - Piz Triazza (3043 m)
L1004176
Das scheue Alpenschneehuhn in seinem perfekt der Umgebung angepassten sommerlichen Gefieder.
Informationen zum Tier:
Art: Alpenschneehuhn (Lagopus muta).
Verbreitung: Das Alpenschneehuhn ist zirkumpolar vertreten. Es brütet von Nordamerika über Grönland bis Eurasien.
Regionale Verbreitung Alpen: In den Alpen hält es sich während der Fortpflanzungsperiode oberhalb der Waldgrenze auf und ist dann meist zwischen 1800 und 2700 m anzutreffen. Im Sommer und Herbst steigt es auf über 3000 m an.
Lebensräume: Zwergstrauchheiden, trockene Gebirgsrasen und Almwiesen, Moränen- und Gerölllandgebiete sowie Schneetäler.
Bestände: Der Bestand beträgt in der Schweiz zwischen 12'000 und 15'000 Paare (Zählung 2004), der europäische Bestand liegt zwischen 430'000 und 1'400'000.
Merkmale: Alpenschneehühner erreichen eine Länge von 34 – 36 cm. Die Flügelspannweite beträgt 54 – 60 cm, das Gewicht 400 - 600 Gramm. Männchen mausern sich vier Mal im Jahr, die Weibchen drei Mal. Sie passen sich bei jedem Federkleidwechsel der jeweiligen Umgebung an. Im Sommer sind die Flügel weiss und der Körper dunkel. Das Weibchen ist gelbbrauner als das Männchen. Im Winter sind die Tiere ausser dem schwarzen Schwanz reinweiss. Das Männchen hat einen schwarzen Streif zwischen Schnabel und Auge sowie besonders zur Brutzeit auffällig rote Augenwülste.
Lebensweise: Das Alpenschneehuhn ist hervorragend an die Lebensbedingungen im Hochgebirge angepasst. Sie bleiben fast nur am Boden und verlassen sich auf ihre hervorragende Tarnung.
Nachwuchs: Das Nest ist eine kaum ausgepolsterte flache Mulde zwischen Steinen oder unter Sträuchern. Die Weibchen brüten einmal im Zeitraum Juni bis Mitte August ein Gelege von 5 - 9 Eiern während 21 - 24 Tagen aus. Die Küken gehen als Nestflüchter gleich nach dem Schlüpfen mit der Mutter auf Insektenjagd. Nach 2 Wochen können sie bereits kurze Strecken fliegen. Das Wachstum ist im Süden des Areals im Alter von 3 Monaten und im Norden im Alter von 2 Monaten beendet.
Lebenserwartung: Etwa 7 Jahre.
Nahrung: Die Winternahrung besteht aus Endtrieben und Knospen sowie Blättern von Pflanzen wie der Krähenbeere oder der Gämsheide. Wichtige Nahrungspflanzen sind auch Weiden und Birken. Während des Sommerhalbjahrs fressen sie Samen, Blätter und Blüten sowie Beeren. Wichtige Nahrungspflanzen sind nun Gämsheide, Rosmarienheide, Trunkelbeere, Heidelbeere, Blätter und junge Triebe von Weiden, Samen von Felsenblumen und Zwergbirke.
Feinde: Polarfuchs, Gerfalke, Raubmöwen, Grossmöwen, Uhu.
L1004176

Flügelspannweite bis 60 cm, Körperlänge bis 36 cm.