Berner Alpen (Alpes Bernoises)
24.8.2017 - Lämmerenhütte SAC (2501 m) |
N1024692
Unterhalb der Hütte haben Murmeltiere ihre Bauten angelegt. Informationen zum Tier: Art: Alpenmurmeltier (Marmota marmota). Verbreitung: Das natürliche Verbreitungsgebiet umfasst die Alpen, die Karpaten und die Hohe Tatra, wobei es nirgendwo flächendeckend vertreten ist. Zu den Gebieten, deren Populationen auf Aussetzungen beruhen, zählen unter anderem die Ostalpen, die Pyrenäen und der Schwarzwald. Regionale Verbreitung Alpen: Im Normalfall sonnseitig ab der lokalen Baumgrenze bis etwa 200 Höhenmeter darüber. Murmeltiere nutzen ab einer Höhe von 800 m aber auch vom Menschen dauerhaft baumfrei gehaltene Rodungsflächen unterhalb der Baumgrenze. Sie besiedeln zudem alpine Matten bis an den Fuss von Gletschern, dabei erreichen sie gelegentlich Höhenlagen von 3000 m. Bestände: In guten Murmeltiergebieten leben auf einem Quadratkilometer 40 bis 80 Murmeltiere. Merkmale: Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 40 - 50 cm, die Schwanzlänge 10 - 20 cm. Das Gewicht schwankt innerhalb des Jahresablaufes. Gesunde, ausgewachsene Männchen wiegen aber mindestens 3 kg, das Gewicht der Weibchen liegt etwas darunter. Lebensweise: Die tagaktiven Tiere leben in der Regel in Familienverbänden, die bis zu 20 Individuen umfassen. Sie bewohnen meist über mehrere Generationen entstandene Murmeltierbaue mit einem weit verzweigten System von Kammern und Tunneln. Der gemeinsame Winterschlaf, bei dem die Tiere bis zu einem Drittel des Körpergewichts verlieren, wird von Oktober bis März gehalten. Nachwuchs: Nach etwa fünf Wochen Tragzeit werden im Juni oder Juli 2 - 6 nackte, blinde, taube, zahnlose, etwa 30 Gramm schwere Junge gesetzt. Sie öffnen nach ungefähr 24 Tagen die Augen und werden von der Mutter bis zum Verlassen des Baues nach etwa 40 Tagen gesäugt. Lebenserwartung: Alpenmurmeltiere erreichen in freier Wildbahn regelmässig ein Lebensalter von 12 Jahren. Jungtiere sind während ihrer ersten Überwinterung einer hohen Sterblichkeit ausgesetzt. Dies gilt auch für Tiere, die ihre Familiengruppe verlassen, um ein eigenes Territorium zu begründen. Nahrung: Als Nahrung dienen im zeitigen Frühjahr noch Wurzeln, später Blätter und Blüten einer Reihe von Kräutern und Gräsern. Feinde: Steinadler, bei Jungtieren auch Rotfuchs, Baummarder, Kolkrabe oder Uhu. |
![]() Körperlänge bis 50 cm. ![]() |