Das Tier sitzt mit seinen langen Beinen im Moos.
Informationen zum Tier:
Art: Gemeiner Gebirgsweberknecht (Mitopus morio).
Verbreitung: Holarktis bis in arktische Regionen, in Südeuropa weitgehend auf Gebirge beschränkt. Ganz Europa, Nordafrika, Spitzbergen, Island, Sibirien, Persien, China, Nordamerika.
Regionale Verbreitung Alpen: Vom Flachland bis in Höhen von über 3000 m.
Lebensräume: Unterschiedlichste Biotope, in tieferen Lagen überwiegend in Wäldern, oberhalb der Waldgrenze in Zwergstrauch- und alpinen Rasenformationen, subalpin sehr häufig. Jungtiere leben in der Laubstreu und im Bodendetritus, Subadulte in der Krautschicht. Adulte Tiere finden sich auch auf niedriger Vegetation, an Baumstämmen, Felsen oder Mauern.
Merkmale: Die Tiere besitzen eine relativ grosse Variabilität in Sachen Zeichnung, Ausfärbung, Körpergrösse und Beinlänge. Weibchen erreichen eine Körperlänge von 6- 8 mm, Männchen eine solche von 4 - 5 mm. Das Spektrum der Färbungung reicht von weiss über gelblich und braunrot bis schwarz. Die Dorsalseite ist mit einer mehrfach eingeschnürten, dunklen Sattelzeichnung versehen, die im mittleren und hinteren Drittel verwaschen sein kann. Der mit kleinen Tuberkeln besetzte Augenhügel liegt verhältnismässig weit zurückversetzt. Tiere alpiner Bereiche weisen meist eine markantere Färbung, eine weisse Mittellinie und kürzere Beine auf. Weibchen sind leicht mit der Art Phalangio opilio zu verwechseln.
Lebensweise: Die Tiere sind im Flachland hauptsächlich nachtaktiv, in alpinen Stufen tagaktiv. Ab Juli bis in den Herbst findet die Fortpflanzung der reifen Exemplare statt.
Nahrung: Arthropoden.
Ei: Die Eier werden in hohle Stengel von Stauden abgelegt. Im Sommer abgelegte Eier unterliegen zunächst einer Diapause, die bei einem Absinken der Temperaturen unter 5° unterbrochen wird.
Jungtiere: Die Jungtiere schlüpfen ab März.
Lebenserwartung: In Mitteleuropa sind adulte Tiere abhängig von der Höhe des Biotops von Mitte Mai/Ende Juli bis zu den ersten Frösten im Herbst zu finden.
Feinde der Weberknechte: Vögel, Reptilien, Amphibien, insektenfressende Wirbeltiere, aber auch Insekten (Ameisen) und Spinnentiere.
Körperlänge bis 5 mm
