Das im verdorrten Gras sitzende Tier in der Frontalansicht.
Informationen zum Tier:
Art: Gemeine Viehbremse (Tabanus bromius).
Verbreitung: Nordafrika, Europa und Zentralasien.
Lebensräume: Feuchtgebiete, Feuchtwiesen, Waldränder.
Merkmale: Die Tiere erreichen eine Körperlänge von 12 - 20 mm. Der Kopf ist silbergrau, am Rand des Hinterkopfs befinden sich keine Behaarung. Die obere Stirnbeule ist schmal, glänzt schwarz und ist mit der unteren verbunden. Die Facettenaugen sind grün, etwa in der Mitte verläuft waagerecht eine violettrote Binde. Die Facetten sind im unteren Drittel der Augen etwa sechsmal kleiner als oben. Die Palpen sind weiss und blasenartig verdickt. Die Fühler weisen am dritten Glied nahe der Basis eine kleine Ecke auf. Das Mesonotum ist grau und trägt auf der Oberseite fünf undeutliche Längslinien. Die Halteren sind schwarzbraun gefärbt, die Flügel sind durchsichtig mit braunen Adern. Der Hinterleib ist schwarz und trägt drei Reihen gelblich behaarter Flecken, gelbe Säume und Schrägflecke auf rötlichem Grund. Die Bauchseite des Abdomens ist hellgrau. Bei den Weibchen ist das zweite bis vierte Tergit kräftiger rotgelb gefärbt als bei den Männchen. Die Stirn zwischen den Augen ist vier- bis fünfmal höher als breit. Die untere Gesichtsschwiele ist länglich, viereckig und glänzt schwarz.
Lebensweise: Männchen sind vorwiegend in den frühen Morgenstunden aktiv, Weibchen besonders am späten Vormittag und frühen Nachmittag.
Nahrung: Nektar, Pflanzensäfte.
Biss: Weibchen vermögen mit ihren Stechborsten eine blutende Wunde zu schneiden. Da die dicken und groben Mundwerkzeuge nebst Blutgefässen meist auch Nervenenden verletzen, ist der Biss sofort schmerzhaft spürbar. Während des Saugvorgangs nimmt die Bremse etwa 0,2 ml austretendes Blut an der Hautoberfläche auf. Durch das gerinnungshemmende Mittel Tabanin in der Wunde bluten die Bisse lange nach.
Paarung: Bremsen paaren sich in der Luft. Das Weibchen benötigt nach der Paarung Proteine (Blut) zur optimalen Entwicklung der Eier.
Ei: Zum Eistadium von Tabanus bromius sind keine Informationen verfügbar. Bremsenweibchen legen ihr Eipaket meist in der Nähe von Gewässern ab. Dieses kann 100 oder mehr Eier umfassen.
Larve: Zum Larvenstadium von Tabanus bromius sind keine Informationen verfügbar. Bremsenlarven entwicklen sich meist im Schlamm. Sie werden bis 12 mm lang, sind weiss und walzenförmig. Sie ernähren sie sich vorwiegend von organischen Überresten oder von anderen Larven. Die Dauer der Entwicklung ist temperaturabhängig.
Puppe: Zum Puppenstadium von Tabanus bromius sind keine Informationen verfügbar. Zur Verpuppung suchen Bremsenlarven trockeneres Gelände auf. Das Puppenstadium von Bremsen dauert zwischen 1 - 4 Wochen.
Imago: Die tagaktiven Tiere fliegen von Mai bis Oktober, wobei der Monat Juli die Hauptsaison bildet.
Lebenserwartung: Bremsen leben allgemein zwischen 30 und 60 Tage.
Körperlänge bis 20 mm
