Berner Alpen (Alpes Bernoises)
1.7.2018 - Brigerbad (Campingplatz, 656 m) |
N1026621
Ein bereits reichlich mitgenommener Perlglanzspanner hat sich vom Licht einer Lampe angezogen an einer Gebäudemauer niedergelassen. Informationen zum Tier: Art: Perlglanzspanner (Campaea margaritaria). Verbreitung: Europa, Nordafrika und Naher Osten. Lebensräume: Laubholzreiche Wälder, Waldränder, Magerrasen mit Hecken und Gebüschen, Parks, Gärten. Merkmale: Frische Imagines haben hellgrüne Flügel mit fast geraden grünweissen Querlinien, je zwei auf den Vorderflügeln und je eine auf den Hinterflügeln. Wie bei den meisten Spannern mit grüner Flügelfarbe verblasst diese auch beim Perlglanzspanner mit der Zeit. Einige ältere Individuen erscheinen dadurch beinahe reinweiss, die Querlinien auf den Vorderflügeln sind dann manchmal nicht mehr zu erkennen. Die Flügelspannweite beträgt 30 - 40 mm, wobei die weiblichen Tiere in der Regel deutlich grösser sind als die Männchen. Die Fühler der Männchen sind gefiedert, die der Weibchen fadenförmig. Vom ruhenden Tier werden sie unter die Flügel gelegt. Ei: Die ersten Eier werden im Mai gelegt. Raupe: Die grünlichbraunen oder gräulichbraunen Raupen fressen an verschiedenen Laubbäumen wie Apfelbaum, Birke, Buche, Ulme, Weissdorn, Hasel, Eiche und diversen Prunus-Arten. Sie wachsen schnell und werden 35 - 40 mm lang. Sie sind fast vollständig unbehaart. Lediglich in der Nähe der Beine befinden sich einige Haare. Sie sind nach der Überwinterung von März bis Mai und bei einer 2. Generation im Juli und August zu finden. Überwinternde Raupen ernähren sich im Winter von weichen Rindenbestandteilen ihrer Futterbäume und sind daher häufig in exponierter Position an der Spitze von Zweigen ihrer Futterbäume zu finden. Farblich und strukturell ähnelt ihre Haut der Rinde. Puppe: Die Verpuppung erfolgt im Frühjahr in einem seidenen Gespinst. Raupen einer 2. Generation verpuppen sich im Sommer. Falter: Die nachtaktiven Tiere fliegen in zwei Generationen in der Zeit von Mai bis Juli und von August bis Oktober. Die Entwicklung der zweiten Generation ist klimaabhängig und kommt in Nordeuropa und in höheren Lagen nicht zustande. Die Falter werden von Licht angezogen. |
![]() Flügelspannweite bis 40 mm |