Glarner Alpen
14.7.2018 - Hirzel (Tüfenmoos, 665 m)
N1026716
Ein Weibchen des Roten Halsbocks krabbelt auf dem Strunk einer Tanne.
Informationen zum Tier:
Art: Roter Halsbock (Stictoleptura rubra).
Verbreitung: Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über weite Teile Europas, Nordafrikas und Asiens bis Sibirien. In Nordamerika wurde die Art eingeschleppt.
Regionale Verbreitung Alpen: Sie sind sowohl im Tiefland als auch im Gebirge häufig zu finden.
Lebensräume: Waldnahe Wiesen, Waldränder, Nadelwälder, Waldwege, Lichtungen, Holzschläge.
Merkmale: Die Käfer werden 10 - 20 mm lang. Bei den Geschlechtern gibt es starke Unterschiede in der Färbung und Gestalt (Sexualdimorphismus). Die Flügeldecken (Elytren) und der Halsschild des Weibchens sind leuchtend rotbraun, der Kopf ist schwarz. Die Fühler sind mittellang und schwach gesägt. Die Färbung der Männchen variiert. Die Flügeldecken sind ockergelb und der Halsschild ist ganz oder teilweise schwarz. Die Fühler sind deutlich stärker gesägt. Die Männchen sind kleiner und schlanker als die gedrungeneren Weibchen.
Lebensweise: Männchen sind bevorzugt auf Dolden- und Korbblüten zu finden. Weibchen kann man bevorzugt auf Totholz antreffen.
Nahrung: Sie ernähren sich von Pollen und Blütenteilen wie den Staubgefässen, Stempeln oder Blütenblättern von Dolden- oder Korbblütlern.
Ei: Die Weibchen legen ihre Eier an Stubben und totem Rundholz ab.
Larve: Die Larven des Rothalsbocks ernähren sich xylobiont von totem Nadelholz, bevorzugt von Fichten und Kiefern. Sie entwickeln sich während zweier Jahre im Holz und fressen dabei unregelmässige Gänge. Die Art kann auch menschliche Holzbauten befallen. Trotz Schäden übernimmt sie im Kreislauf der Natur eine wichtige Aufgabe bei der Zersetzung von altem Holz.
Puppe: Die Verpuppung erfolgt nahe am Holzrand.
Käfer: Die tagaktiven Käfer fliegen von Juni bis September mit einem Höhepunkt im Juli und Anfang August.
N1026716

Körperlänge bis 20 mm.