Appenzeller Alpen
1.10.2019 - Säntis (2502 m) und Girenspitz (2448 m)
Infos zur Tour:
Ausgangspunkt: Schwägalp (1352 m).
Endpunkt: Schwägalp (1352 m).
Aufstieg Säntis: Über die Grosse Schwägalp (1308 m) und die Potersalp (1341 m) zum Rasenrücken von Borstböhl (ca. 1390 m).
Nun über die in kurzen Stellen versicherte Route über die Nasenlöcher und die Hinter Öhrligrueb zum Höch Nideri-Sattel (2121 m).
Von hier über die Karrenfelder der Rossegg zum Girensattel (2367 m).
Zum Schluss auf dem mit Drahtseilgeländer und Eisenstiften versehenen Steig über den nahen Blau Schnee-Sattel (2397 m) zum mit viel Beton verunstalteten Gipfel des Säntis.
Abstieg: Auf der Anstiegsroute zurück zum Girensattel (2367 m).
Aufstieg Girenspitz: Pfadspuren folgend über den Schutt und die Schrofen des Südrückens zum nahen Gipfel.
Abstieg: Zurück zum Girensattel (2367 m), dann über das Karrenfeld hinunter zur Tierwis (2085 m).
Von hier über die Schnüeren und die Musfallen zurück zum Ausgangspunkt auf der Schwägalp.
Wetter: Wolkenlos mit wenig Quellgewölk ab Mittag.
Ganztags leichter Wind, der am Säntis spürbar auffrischt. Am Girenspitz ist es dafür aber überraschend praktisch windstill.
Den ganzen Tag über angenehm warm bei sehr guter Fernsicht.
Mit dabei: Diese Tour bin ich alleine gegangen.
Das bleibt in Erinnerung: Etwa einmal im Jahrzehnt kann man sich ja die mit viel Beton zurechtgestutzte Touristenhölle Säntis antun. Hauptgrund ist die ausgezeichnete Rundsicht, die ich schon längst einmal fotografieren wollte. Was gar nicht so einfach ist, da einem ständig etwas in die Quere kommt - Sendemasten, Gebäude, Absperrungen und immer wieder auch Touristen.
Herrlich ruhig ist es dagegen am nahen und doch kaum bestiegenen Girenspitz, wo man das Gewusel am Säntis aus der Ferne verfolgen kann.
Auch im Auf- und Abstieg sind vergleichsweise wenig Leutchen unterwegs. Auf der Nasenlöcher-Route begegne ich keinem Menschen, im Zustieg vom Höch Nideri-Sattel zum Säntis hält sich das Volksaufkommen in noch akzeptablem Rahmen. Und im Abstieg über die Tierwis kann man sich an Touristen ergötzen, die schweissüberströmt und teilweise am Rande der Erschöpfung die Karrenfelder hochkriechen.
Hinweise zum Säntis (Stand 2019): Der Aufstieg über die Nasenlöcher zum Höch Nideri-Sattel weist kurze, mit Drahtseil versicherte Stellen im Fels auf, die kletternd (oder am Seil hangelnd ...) zu bewältigen sind.
Die markierte Route vom Höch Nideri-Sattel zum Säntis ist wegen vorhandener tiefer Spalten im Karrengelände bei frühsommerlichem Restschnee nicht ungefährlich. Der Firn des Blau Schnee ist zu einem kläglichen Überbleibsel verkommen und wird vom Aufstieg nicht mehr berührt.
Auch der stellenweise abschüssige Normalaufstieg über die Tierwis weist bei Vorhandensein von Neu- oder Restschnee, Eis oder gefrorenen Böden heikle Passagen auf.

Informationen zum Gipfel und zur Route unter: gipfelbuch.ch
Sichtbare Gipfel vom Säntis bei optimaler Fernsicht:
Hinweise zum Girenspitz (Stand 2019): Der Girenspitz lässt sich in kurzem, weglosem Abstecher vom Girensattel her ohne irgendwelche Probleme besteigen.

Informationen zum Gipfel und zur Route unter: gipfelbuch.ch
Sichtbare Gipfel vom Girenspitz bei optimaler Fernsicht:
Die Lage der Appenzeller Alpen und des Tourenziels:

Quelle: Wikipedia (User:Perconte - Based on SRTM-Data. Lizenziert unter CC BY-SA 2.5 über Wikimedia Commons, um Städtenamen und Gebirgsgruppen ergänzt.)
Die Appenzeller Alpen mit dem Tourenziel:

Quelle: Alpenkarte.eu © OpenStreetMap-Mitwirkende
Die Foto-Standpunkte (L1031xxx):

Das Firnfeld des Blau Schnees ist bis auf einen kleinen Rest direkt unterhalb des Säntisgipfels abgeschmolzen und wird nicht mehr betreten.
Quelle: Schweizerische Landestopografie swisstopo (um Routen und Fotostandpunkte ergänzt)
Von mir verwendete Karten und Literatur:

Landeskarte der Schweiz, Blatt 1114 - Nesslau, 1:25000
Landeskarte der Schweiz, Blatt 1115 - Säntis, 1:25000
Schweizer Alpen-Club SAC, Clubführer Säntis - Churfirsten, Autor: Manfred Hunziker, Ausgabe: 1999
Hinweis:
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