Hanspeter Willi - Fotos vom Berg

... Aufnahmen aus 40 Jahren Berg- und Skitourentätigkeit.
Seit meiner Jugend einer meiner Lieblingsgipfel - der Ringelspitz in den östlichen Glarner Alpen

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Orchideengewächse oder Orchideen (Orchidaceae) Beschreibung optimiert für

Unterfamilie Cypripedioideae
Alle Vertreter der Cypripedioideae sind ausdauernde, krautige Pflanzen. Die fleischigen Wurzeln besitzen manchmal Velamen. Die Blätter sind spiralig oder zweizeilig angeordnet, der Spross ist schlank oder gestaucht. In der Knospe sind die Blätter gerollt und die Blattspreite ist plikat (gefaltet) oder die Blätter sind in der Knospe gefaltet, glatt und ledrig. Es gibt kein Trenngewebe zwischen Blatt und Spross. Die Blütenstände der Cypripedioideae sind endständig und meist unverzweigt. Die Blüten stehen spiralig oder zweizeilig am Spross, sie sind resupiniert. Die Blütenblätter stehen in zwei dreizähligen Kreisen, wobei meist zwei Blütenblätter des äusseren Kreises vollständig verwachsen sind. Das Labellum bildet eine sackartige Struktur. Der Fruchtknoten ist unterständig und einkammerig oder dreikammerig. Zwei fruchtbare Staubblätter, ein Staminodium und der Griffel sind zu einer komplexen Struktur verwachsen. Der Griffel ist kurz und dick, die Narbe gross und konvex, der mittlere Narbenlappen grösser als die beiden seitlichen. Die beiden seitlichen Staubblätter sind fruchtbar, die Pollenkörner sind zu einer Paste verklebt oder bei einigen Phragmipedium-Arten zu zusammenhängenden Pollinien geformt. Das mittlere, unfruchtbare Staubblatt ist schildförmig verbreitert. Die Früchte sind zumeist Kapselfrüchte, bei Selenipedium sind sie beerenähnlich. Sie enthalten zahlreiche abgeflachte Samen, etwa einen Millimeter lang und 0,1 mm breit. Die Samen von Selenipedium sind davon abweichend linsenförmig und mit einer harten Samenschale versehen. Die Chromosomenzahlen variieren innerhalb der Unterfamilie über einen weiten Bereich von 2n=20 bei Cypripedium bis zu 26 bis 44 Chromosomen bei Paphiopedilum. Die Chromosomen sind recht gross. Die Arten dieser Unterfamilie bilden Fallenblüten, bei denen der Zugang für Insekten in die sackartige Lippe von der Vorderseite recht leicht ist. Das Innere ist so gestaltet, dass die Insekten an der Narbe und den Staubblättern vorbei aus der Blüte klettern und dabei die Blüte bestäuben. 1280x1024

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Unterfamilie Epidendroideae
Die grosse Artenzahl, das weite Verbreitungsgebiet und die unterschiedlichsten Standortbedingungen haben eine grosse Formenvielfalt hervorgebracht, so dass kaum Merkmale gefunden werden können, die für alle Arten gleichermassen zutreffen. Wie bei vielen Orchideenarten handelt es sich um meist kleine, ausdauernde krautige Pflanzen. Das Grundmuster des Wachstums ist sympodial: Das Wachstum der einzelnen Sprossachse ist begrenzt, der Austrieb erfolgt aus basal liegenden Erneuerungsknospen. Zahlreiche Arten haben ein monopodiales Wachstumsmuster entwickelt. In dieser Unterfamilie wächst ein grosser Teil der Arten epiphytisch, mit entsprechenden Anpassungen. Die Wurzeln sind meist dick, wenig verzweigt und von einem Velamen radicum umgeben. Bei terrestrisch wachsenden Arten kann das Velamen fehlen. Stark modifiziert sind die Wurzeln einiger mykoheterotropher Arten. Die Sprossachse wird meist in ein Rhizom und daraus im Abstand von mehreren Internodien entspringende Sprosse differenziert. Die Sprossachsen sind oft unverzweigt, sie können unverdickt sein oder in verschiedenster Form zu unter- oder oberirdischen Speicherorganen verdickt. Die Laubblätter sind zweizeilig am Spross angeordnet und in der Knospe längs der Mittelrippe gefaltet. Der Blattgrund umfasst den Stängel, zwischen Blattgrund und Blattspreite ist oft ein Trenngewebe angeordnet. Die Blattspreite ist einfach. Die traubigen, ährigen oder rispigen Blütenstände erscheinen meist seitlich aus einer Blattachsel. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und dreizählig. Die Blütenhüllblätter sind meist nicht miteinander verwachsen. Etwas häufiger kommt dies bei den beiden seitlichen Sepalen und der Lippe vor, die an ihrer Basis miteinander und mit der Säule verwachsen sein können. Das einzige fruchtbare Staubblatt steht am Ende der Säule und ist gegenüber der Säulenachse hinabgebogen. Der Pollen ist zu wachsartigen Pollinien verklebt. Diese sind meist mit einer oder zwei Klebscheiben (Viscidium) verbunden, entweder direkt oder über Stielchen, die teils aus Pollenmasse (Caudiculae), teils aus Gewebe der Säule (tegulare Stipites) gebildet werden. Das Staubblatt ist nur über ein dünnes Verbindungsgewebe mit der Säule verbunden und fällt oft ab, wenn die Pollinien entnommen werden. Die Narbe ist ventral angeordnet (bei einer resupinierten Blüte auf der Unterseite der Säule) und konkav geformt. Der mittlere Narbenlappen bildet ein meist zwei- oder dreilappiges Trenngewebe (Rostellum) zwischen Narbe und Staubblatt. Die Kapselfrucht enthält zahlreiche kleine Samen. Die Samen sind meist fadenförmige oder zigarrenförmige, selten sind sie geflügelt. 1280x1024

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Unterfamilie Orchidoideae

Tribus Cranichideae bis Tribus Orchideae, Gattung Neotinea
Die Unterfamilie Orchidoideae umfasst hauptsächlich diejenigen Orchideen mit einem einzigen fruchtbaren Staubbeutel, der aufgerichtet ist und keine Blätter unterhalb des Blütenstands ausbildet. Zusätzlich zu diesen Pflanzen sind aufgrund von DNA-Analysen auch die frühere Subfamilie der Spiranthoideae enthalten, jetzt als Tribus Cranichideae. Alle Arten der Orchidoideae haben daher nun gemeinsam: den (bodennahen) Lebensraum, sektile Pollen und aufgerichtete Staubbeutel. 1280x1024

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Tribus Orchideae, Gattung Ophrys bis Gattung Traunsteinera
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